Die Ellenbogenmentalität liegt mir nicht. Warum? Nicht die Lautstärke sollte überzeugen, sondern die Argumente. Mein Herz schlägt daher eher für feines Grafikdesign, als für klassische Werbung.
An der Fachhochschule für Gestaltung Pforzheim lernte ich nicht nur, was gutes Design ausmacht: Ich lernte auch, wie man es in einem Gestaltungsprozess erarbeitet.
Das Diplom mit einer 1,0 in der Tasche, hatte ich vom Arbeitsalltag in einer Agentur zunächst jedoch wenig Ahnung. Plötzlich stellte ich alles in Frage.
Kurzerhand beschloss ich noch ein weiteres Studium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien dranzuhängen. Ich studierte dort einige Semester Bühnen- und Filmgestaltung und erlebte eine enorme Horizonterweiterung.
Die Freiheit, die sich mit dort bot, um mich als Künstlerin auszuprobieren, war überwältigend. Und – sie führte mich schlussendlich zu der Einsicht: In mir steckt mehr Designerin als Künstlerin.